Nach Umzug das Auto ummelden

Mindestens einmal ist fast jeder Erwachsene umgezogen. Wer aus dem Elternhaus auszieht, hat zwar im Allgemeinen nicht so viele Möbel und Packkartons wie jemand, der bereits zuvor einen eigenen Haushalt gegründet hat, dennoch ist dieser Schritt in jedem Fall mit viel Arbeit verbunden. Zu allem Überfluss muss man dann noch daran denken, dass man sein Auto ummeldet.

Bei neuer Adresse wird Ummeldung notwendig

In der Regel kann man aber erst in Ruhe umziehen und muss sich keinen zusätzlichen Stress machen. Zwar heißt es, dass man sein Fahrzeug unverzüglich nach dem Umzug ummelden muss, der Begriff „unverzüglich“ ist jedoch dehnbar. Natürlich ist es gut, wenn man es in den ersten Tagen nach dem Umzug schafft, letztendlich kommt es jedoch darauf an, wie flexibel sich der Beamte auf der Zulassungsstelle zeigt. Unter Umständen erhält man nach einer gewissen Zeit die Aufforderung, sich umzumelden oder muss ein Bußgeld bezahlen.

Der Umzug muss immer dann gemeldet werden, sobald man die Hausnummer wechselt. Wer innerhalb eines Mehrparteienhauses die Wohnung wechselt, braucht nicht zur Kfz-Zulassungsstelle gehen, da die Adresse die gleiche bleibt. Zieht man jedoch in ein anderes Haus nur ein paar Meter entfernt, ist der Gang notwendig.

Wichtige Unterlagen nicht vergessen

Allerdings muss man das Fahrzeug nicht abmelden und spart sich dadurch einen Weg. Dies gilt auch, wenn man in eine andere Stadt oder einen Landkreis zieht. Es reicht, wenn man zur Zulassungsstelle geht, die zur neuen Adresse gehört.

Dort wird das Auto abgemeldet und gleichzeitig angemeldet. Macht man sich auf den Weg, sollte man nicht vergessen, dass man bestimmte Dokumente vorzeigen muss. Fehlt ein wichtiges Dokument, hat man sich umsonst bewegt, muss die Papiere von zuhause holen und erneut zur Zulassungsstelle kommen. Damit man sich als Halter des Autos ausweisen kann, ist es natürlich notwendig, dass man seinen Personalausweis vorlegt.

Auch den Fahrzeugbrief und den Fahrzeugschein darf man nicht vergessen. Damit die Mitarbeiter sehen, dass das Auto in einem guten Zustand ist, muss man außerdem an die Bescheinigungen der letzten Hauptuntersuchung und der Abgasuntersuchung denken. Normalerweise kann man bei einem Umzug innerhalb der gleichen Stadt seine alten Kennzeichen behalten. Möchte man allerdings ein Wunschkennzeichen haben, das mit dem Umzug angebracht werden soll, nimmt man die alten Kennzeichen ab und geht mitsamt den Papieren zum Schalter.

Sonderkündigungsrecht bei neuer Regionalklasse

Damit das Fahrzeug versichert ist, lässt man sich zuvor bei der Versicherung eine Deckungsnummer geben, die man dem Angestellten vorlegt. Allerdings erhält man bei einem Umzug kein automatisches Sonderkündigungsrecht, sondern muss die vorgegebene Kündigungsfrist einhalten. Allerdings lohnt sich, in einen Vergleichsrechner die neuen Daten eingeben und ein individuelles Ergebnis für eine Kfz-Versicherung erhalten. Eventuell wird man durch die neue Adresse in eine neue Regionalklasse eingeordnet und die Beiträge würden steigen. Man hat dadurch ein Sonderkündigungsrecht und muss nicht auf den jährlichen Stichtag warten.

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