Verhalten nach einem Unfall - Unfall.Verhalten nach einem Unfall

Die meisten Menschen halten sich für gute Autofahrer; in vielen Fällen haben sie sogar Recht. Sie sind dann überzeugt davon, dass ihnen kaum ein Unfall geschehen wird.

Doch in der Realität sieht es häufig anders aus: Ein Autofahrer ist für eine Sekunde nicht aufmerksam und schon ist er in einen Unfall verwickelt. Häufig besteht dann eine große Unsicherheit, wie in diesen Fällen korrekt vorgegangen wird, besonders wenn ein Leihwagen gefahren wurde.

Die Unfallstelle absichern

Es besteht bei einem Unfall immer die Gefahr, dass weitere Verkehrsteilnehmer hineingezogen werden, wenn nicht richtig gehandelt wird. Die Unfallstelle sollte daher gut sichtbar sein, sodass sich der übrige Verkehr darauf einstellen, ausweichen oder erste Hilfe leisten kann. Nachdem es gekracht hat, ist es wichtig, zu überprüfen, dass einem selbst nichts passiert ist. Es hilft wenig, wenn Unfallbeteiligte mit einem gebrochenen Bein über die Straße humpeln und so Schlimmeres provozieren. Ruhe bewahren ist nun angesagt, damit die Unfallstelle gut gesichert werden kann. Liegen keine starken Schmerzen vor und ist der psychische Zustand relativ gut, ist es zuerst wichtig, die Warnweste anzuziehen. Mit ihr sind die Beteiligten schon von weitem sehr gut zu sehen und werden nicht zu einer weiteren Gefahrenquelle. Es sollte bekannt sein, wo sich das Warndreieck befindet, damit nicht lange danach gesucht werden muss, wenn es jetzt aufgestellt werden soll.

Das Warndreieck aufstellen

Verhalten nach einem Unfall - Rettung, Bergung, UNfall.In der Stadt reicht eine Entfernung von zirka 50 Metern aus. Befindet sich der Unfall aber hinter einer Kurve, sollte die Entfernung vergrößert werden, damit Autofahrer sich bereits vor der Kurve auf die Situation einstellen können und langsamer werden. Auf Landstraßen wird das Warndreieck mindestens in 100 Metern Entfernung aufgestellt, auf der Autobahn, wo schnell gefahren wird, werden oft sogar 200 Meter empfohlen.

Ist der Unfallort auf diese Weise abgesichert, kümmern sich die Beteiligten um Verletzte und leisten erste Hilfe. Sofern die Betroffenen bewegt werden können, sollten sie in eine sichere Umgebung gebracht werden, da der Aufenthalt im Auto trotz Warnhinweisen immer eine Gefahr darstellt. In der Stadt ist dies der Bürgersteig, auf der Autobahn der Bereich hinter der Leitplanke. Der Notruf sollte spätestens jetzt abgesetzt werden; der Anrufer kann nun mitteilen, wie viele Personen beteiligt sind und in welchem Zustand sich die Verletzten befinden. Dies ist sehr wichtig, damit bekannt ist, wie viele Rettungswagen losgeschickt werden müssen.

Den Unfall dokumentieren

Wer einen Fotoapparat dabei hat, ist jetzt gut beraten, den Unfallort aus sicherer Distanz zu fotografieren, damit die Bilder später der Versicherung vorgelegt werden können. Wenn möglich, werden die Kontakt- und Versicherungsdaten der anderen Beteiligten notiert. Dies ist im Allgemeinen nur bei leichten Unfällen möglich, trotzdem sollte daran gedacht werden. Befindet sich der Beteiligte wieder in den eigenen vier Wänden, sollte er so schnell wie möglich seine Kfz-Versicherung anrufen und den Unfall schildern. Wurde dabei beispielsweise ein Leihwagen von Europcar gefahren und beschädigt, gilt der Anruf dem Verleiher, damit dieser entsprechende Wege einleiten kann. Für diese Fälle haben Autovermietungen in der Regel eine spezielle Hotline, die angerufen werden kann. Vorteilhaft ist es dann, wenn der Entleiher im Voraus eine Versicherung abgeschlossen hat, die für Schäden am Leihwagen aufkommt. Ist dies nicht der Fall kann es sein, dass derjenige, der den Leihwagen gefahren ist, für den Schaden selbst aufkommen muss.

Nach einem Unfall gilt es demnach, an einige Aspekte zu denken!

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