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Mit dem Auto ohne Navigation in einer fremden Umgebung unterwegs zu sein, ist heutzutage undenkbar. Neben im Fahrzeug fest eingebauten Navigationssystemen gibt es die Möglichkeit, eine Smartphone-App zu nutzen oder sich ein tragbares Navigationsgerät anzuschaffen. Alle drei Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Möglichkeit 1: Das integrierte Navigationssystem Beim Kauf eines Neuwagens stellt sich oft die Frage, ob sich ein vorinstalliertes Navigationssystem lohnt. Bei vielen Autoherstellern kann man das Navigationssystem gegen einen relativ geringen Aufpreis gleich beim Autozubehör mitbestellen. Fest installierte Systeme sind komfortabel, da sie in den Bordcomputer integriert sind und sich so in der Regel in einem Zug mit dem Autoradio und der Klimaanlage steuern lassen. Auch haben sie oft einen besseren Satellitenempfang als mobile Geräte. Auf der anderen Seite mangelt es den fest installierten Navigationsgeräten an Flexibilität. Besitzt man einen Zweitwagen oder leiht sich ein anderes Fahrzeug ohne Navigationssystem aus, muss eine Zweitlösung her. Auch lässt sich das Gerät im Laufe der Zeit nicht ganz so einfach austauschen, z.B. wenn die Technik des eingebauten Gerätes nicht mehr zufriedenstellend ist.

Möglichkeit 2: Das mobile Navigationssystem

Wer also oft mit dem Auto unterwegs ist und trotzdem flexibel bleiben will, ist am besten mit einem mobilen Navigationsgerät bedient. Da es ausschließlich zum Navigieren vorgesehen ist, schlägt es das Smartphone in Sachen Benutzerfreundlichkeit. Der Komfort ist ähnlich wie bei den festinstallierten Geräten, jedoch sind mobile Navigationssysteme in der Regel preiswerter. Neben einem guten Satellitenempfang bieten die Geräte eine besonders klare Zielführung und deutliche Ansagen. Hier müssen die Smartphone-Apps leider Abstriche machen. Ein großer Vorteil sind die immer größer werdenden Displays, da sie stark zur Benutzerfreundlichkeit beitragen und immer leichter zu bedienen sind.

Garmins Sieben-Zoll-Navigationssystem "Nüvi 2797", das sich bequem per Sprachbefehl steuern lässt, überzeugte zuletzt beim Computerbild-Test in allen Belangen. Das Modell entspricht der mittleren bis gehobenen Preiskategorie und ist neben vielen weiteren Modellen der drei Marktführer Garmin, TomTom und Becker bei Saturn schon für einen erschwinglichen Preis zu bekommen. Beim Kauf eines Gerätes dieser Hersteller bekommt man übrigens schon ab einem Gerät für den Anschaffungspreis von 125 Euro (Garmin Nüvi 2545 LMT) lebenslange Kartenupdates dazu. Wer sich also gleich ein vernünftiges Navigationssystem anschafft, spart für die Zukunft mit.

Möglichkeit 3: Die Smartphone-App

Wer nur gelegentlich ein Navigationssystem nutzt und Besitzer eines Smartphones ist, nutzt oft entweder das vorinstallierte Kartenmaterial auf seinem Telefon oder eine zusätzliche Navigations-App. Der Vorteil an der Smartphone-Variante ist, dass man zwar mobil ist, aber kein zusätzliches Gerät benötigt. Zwar müssen bei der Benutzerfreundlichkeit im Vergleich zum mobilen Navigationsgerät Abstriche gemacht werden, dafür sind die Apps oft auch schon kostenlos erhältlich. Ein paar kostenlose Alternativen für Android-Benutzer, wie z.B. Google Maps, hat die Chip-Redaktion hier getestet. Smartphones navigieren zwar gut, sind aber im Handling oft umständlicher als ihre großen Brüder, die Navigationssysteme.

Das Display eines Smartphones ist in der Regel kleiner als bei einem Navigationssystem, was die Navigation besonders während der Fahrt erschwert. Dazu kommt, dass man das Handy bei jedem Aussteigen aus seiner Halterung nehmen muss, damit man erreichbar bleibt. Nicht zuletzt sollte das Smartphone während der Fahrt immer an ein Kabel angeschlossen sein, da das Navigieren die Akkulaufzeit stark verkürzt. Wer also kein Smartphone besitzt und dies ausschließlich für die Navigation nutzen möchte, sollte aufgrund der besseren Benutzerfreundlichkeit auf ein mobiles Navigationssystem setzen.