Warum Benzinkosten und Verbrauch beim Neuwagenkauf beachtet werden sollten
Benzin ist teuer – vor allem in Deutschland. Im Oktober 2013 musste ein Autofahrer hierzulande laut Statista im Durchschnitt 1, 56 € pro Liter bezahlen. Umgerechnet sind das 2,13 $. Damit bekleidet Deutschland eine der Spitzenränge in Sachen Benzinkosten und wird lediglich von Italien (2,36 $) überboten. Der Griff ins Portemonnaie ist also ein tiefer, wenn der Tank leer ist. Aus diesem Grund sollte der durchschnittliche Verbrauch eines Autos vor dem Kauf eines Neuwagens berücksichtigt werden.
So nämlich lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Im Gegensatz zu Kaufpreis und den daraus resultierenden Ratenzahlungen sowie den Versicherungsbeiträgen können die monatlichen Kosten für Benzin nicht genau berechnet, sondern nur geschätzt werden. In Verbindung mit Werkstattaufwendungen stellen sie die große unbekannte Kostengröße beim Kauf und Unterhalt eines Fahrzeugs dar.
Auslöser für die erhöhten Preise
Laut dem Mineralölwirtschaftsverband e. V. ist der hohe Benzinpreis mit der hohen Nachfrage zu begründen. Die 14.678 deutschen Tankstellen (Stand: 2013) liefern sich einen harten Konkurrenzkampf um die Kunden. Diese müssen nicht nur für das Benzin beziehungsweise das darin verarbeitete Mineralöl bezahlen, sondern außerdem noch Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer, Deckungsbeitrag (beinhaltet Kosten für Transport, Lagerhaltung, gesetzliche Bevorratung, Verwaltung und Vertrieb) und natürlich dem Produktenpreis (=Preisgebung des Rohöls von der Mineralölindustrie). Die daraus resultierende Endsumme ist eine Belastung für jeden Autofahrer. Das gilt insbesondre dann, wenn kurz vor den Ferienzeiten die Benzinpreise in die Höhe schnellen. Das passiert, weil dann, wenn alle in den Urlaub fahren, so oder so getankt werden muss – da sind auch horrende Preise in Kauf zu nehmen. Die Autofahrer sind auf einen gefüllten Tank angewiesen.
Auswahl und Kauf eines Neuwagens
Bei der Auswahl eines neuen Autos sollte also darauf geachtet werden, dass es nicht zu viel verbraucht. Die schier endlose Debatte drum, ob nun ein Dieselfahrzeug weniger verbraucht oder aber ein Benziner ist im Übrigen längst überholt; neue Technologien und Kraftstoffnutzungsarten erfordern einen individuellen Vergleich. Ein solcher kann beispielsweise im Kostenvergleich vom ADAC vorgenommen werden. Dieser ist Oktober 2013 aktualisiert beziehungsweise veröffentlicht worden und hat auch aktuelle Modelle aller hierzulande vertriebenen Automarken aufgelistet. Über einen solchen Vergleich hinaus sollte zudem ein kompetenter Händler befragt werden; er kann in der Regel Ratschläge zur Auswahl geben und Alternativen bieten. Auch eine Probefahrt kann einen ersten Eindruck davon vermitteln, wie sich der Verbrauch gestaltet. Längere Fahrten sind gängig und im Zweifelsfall zu erfragen.
Ist der Traumwagen gefunden, dann sollte der geneigte Käufer sein altes Auto schnell verkaufen. Auf diese Weise erhält er unter Umständen eine Restsumme, mit der sich die Anzahlung für den Neuwagen vornehmen lässt.
Abschließende Tipps
Nachdem das neue Auto ausgesucht und gekauft wurde, sollte vor dem Losfahren noch ein ganz wichtiger Faktor geprüft werden: Der Reifendruck. Ein Reifen, der nur über einen geringen Druck verfügt, reibt sich stärker am Asphalt ab und ist außerdem für einen erhöhten Benzinverbrauch verantwortlich. Das kann und wird sich beim nächsten Tankstellenbesuch niederschlagen. Obwohl diese Problematik oft kommuniziert wird, kontrollieren die wenigsten Autofahrer regelmäßig ihre Reifen. Dabei wäre es doch wirklich schade, wenn überhöhte Kostenaufwendungen den Spaß am neuen Fahrzeug verderben. Problemlos lässt sich dieser erhalten, wenn der nächste Tankstop kein Loch in die Haushaltskasse reißt.