Autolack wieder glänzend bekommen - Eine Anleitung
Sonneneinstrahlung, Steinschläge, Insekten, Baumharz und Vogelkot können den Lack am Auto beschädigen. Die Folgen sind im besten Fall ein stumpfer und ausgeblichener Lack, im schlechtesten Fall Lackschäden, die bis hinunter auf das Metall gehen und dadurch Rost verursachen. Es gibt aber Möglichkeiten, dies zu verhindern und stumpfen Lack wieder zum Glänzen zu bekommen. Eine Anleitung dafür ist im folgenden Text beschrieben.
1. Grundreinigung des Autos
Als erstes ist es wichtig, dass das Auto von allen äußerlichen Schmutzresten befreit wird. Primäre Anlaufstelle kann dazu eine Waschstraße sein. Bevor das Auto hineingefahren wird, ist der gröbste Schmutz allerdings mit dem Hochdruckreiniger zu entfernen. Sandiger Schmutz kann ansonsten in der Waschstraße zum Schmirgelpapier werden und den Lack noch weiter beschädigen, berichtet autobild.de.
Beim Waschprogramm selbst ist auf die Zusatzfunktion Heißwachs zu verzichten. Dieses verschließt sonst den Lack, womit das Ergebnis der späteren Politur eingeschränkt wird. Verwinkelte Bereiche, wie Türrahmen und Stoßdämpfer, sind von Hand zu säubern. Die meisten Waschstraßen schaffen es nicht, den Dreck zuverlässig aus diesen Bereichen zu entfernen.
2. Hartnäckige Verunreinigungen entfernen
Die Waschstraße hilft nur gegen den gröbsten Schmutz. Baumharze, Vogelkot und Insekten gehören zu den hartnäckigeren Verunreinigungen. Diese hinterlassen bei einem Nichtentfernen deutliche Spuren und können den Lack nachhaltig schädigen. Deswegen ist es wichtig, diese regelmäßig zu entfernen.
Im Handel gibt es für diese Verunreinigungen passende Mittel. Die Herstellerangaben zur Anwendung und Einwirkzeit sollten aber genau beachtet werden, damit das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Diese Mittel sind nach der Anwendung mit viel klarem Wasser abzuwaschen. Autoshampoo und Trockenledern hilft, die behandelten Flächen zusätzlich zu pflegen. Da die Mittel meistens schnell antrocknen, sollte das Auto während der Anwendung nicht in der prallen Sonne stehen.
3. Lackschäden beheben
Nach der gründlichen Reinigung wird der Lack nach Schäden abgesucht. Dabei gibt es drei mögliche Varianten:
Bei allen drei Möglichkeiten ist sofortiger Handlungsbedarf wichtig. Wenn die Schäden nur klein sind, lohnt es sich, diese in Eigenregie zu behandeln. Dafür ist, je nach Schäden im Lack, ein Lackstift in der Farbe des Autos, Klarlack und Korrosionsschutz nötig.
Diese drei Dinge sind auch für die dritte Variante anzuwenden, bei dieser muss vor dem Auftragen aber der Rost entfernt werden - beispielsweise mit einem kleinen Schraubendreher. Bei größeren Schäden lohnt es sich, zu einem professionellen Lackierer zu gehen, damit die ausgebesserten Stellen möglichst unsichtbar bleiben.
4. Lackpolitur auftragen
Wenn aller Schmutz entfernt und alle Schäden beseitigt sind, ist es Zeit für die Politur. Reiniger und Politur muss großzügig aufgetragen und wieder herunterpoliert werden. So glänzt der Lack oftmals wieder fast wie neu. Falls Hartwachs kein Bestandteil der Politur ist, sollte dies nach dem Polieren separat aufgetragen werden. Dadurch wird der Lack versiegelt und behält seinen Glanz länger.
Es ist einige Arbeit nötig, um einem Auto wieder einen glänzenden Lack zu verpassen, wie diese Anleitung zeigt. Am besten ist es, wenn das Auto zweimal im Jahr poliert wird und zwischendurch in die Waschstraße kommt. Dadurch wird der Aufwand meist geringer und der Lack behält zudem seinen Glanz.
Besonders bei Wagen, die nicht in einer Garage stehen und so der Witterung ständig ausgesetzt sind, bietet sich dies an. Um den Autolack wieder glänzend zu bekommen, gibt es aber noch weitere Tipps und Tricks, beispielsweise die Auswahl einer Politur, die direkt auf die jeweilige Farbe des Autos ausgelegt ist.
Bilder:
Abbildung 1: Petra Bork / pixelio.de
Abbildung 2: Dominik Pöpping / pixelio.de