Kfz-Versicherung 2014 – Vergleichen und informieren lohnt sich noch immer
Das Auto ist bekanntermaßen des Deutschen liebstes Kind, kein Wunder also, dass es möglichst pfleglich behandelt wird. Dementsprechend sorgen fast alle Fahrer mit einer breiten Palette an Versicherungen dafür, dass ihrem Gefährt im Notfall schnell geholfen wird.
Ob Vollkasko, Teilkasko oder eine von vielen Zusatzversicherungen, hier kann es schnell ins Geld gehen, dafür sind die Versicherungen andererseits aber schließlich auch freiwillig. Pflicht ist hingegen die klassische Kfz-Versicherung, daher lohnt sich auch in diesem Fall ein genaueres Hinsehen, um teure Beiträge möglichst zu vermeiden.
Die Kfz Haftpflichtversicherung
Die Kfz Haftpflichtversicherung ist obligatorisch und greift dann, wenn der Versicherte einem Dritten Schaden verursacht hat. Da sämtliche Schäden, die bei einem Dritten herbeigeführt werden, in voller Höhe abgezahlt werden müssen, ist sie eine gute Sicherheit, um selbst bei Schäden in Millionenhöhe aktiv zu werden – und das wiederum schützt letztendlich nicht nur den Geschädigten, sondern auch den Verursacher.
Wird ein Vertrag abgeschlossen, so sollten die Versicherten in jedem Fall darauf achten, dass die Versicherungssumme zumindest über 7,5 Millionen geht – diese Summe ist das Minimum und ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, noch oben hin sind im Grunde allerdings keine Grenzen gesetzt. Vor allem bei Personenschäden kann diese Summe aber schnell erreicht werden, weswegen sich ein höherer Versicherungsbetrag durchaus lohnen kann.
Vor allem in den letzten Jahren entstand ein regelrechter Preiskampf im Bereich der Kfz Versicherungen, bei dem sich die unterschiedlichen Versicherer immer wieder gegenseitig mit Angeboten und niedrigen Beiträgen übertrumpfen. Wer einmal die heutigen mit den früheren Preisen vergleicht, der wird daher schnell deutliche Unterschiede erkennen, trotzdem kann sich aber auch heutzutage ein Vergleich durchaus noch lohnen, wie Beispielsweise bei tarifcheck24.com.
Unter anderem liegt das auch daran, dass solch ein Vergleich im Internet vergleichsweise einfach durchgeführt werden kann, denn bezüglich der Leistungen unterscheiden sich die unterschiedlichen Anbieter nahezu gar nicht – allzu viele Einstellungen sind daher gar nicht nötig, lediglich einige Daten des Kfz-Scheins werden benötigt. Ersetzt werden kann die aktuelle Kfz Haftpflichtversicherung aber erst dann, wenn die alte gekündigt worden ist.
Das geht allerdings nur zum Ende jeden Kalenderjahres oder bei einer Beitragserhöhung, einem Schadensfall oder einer Änderung in den Versicherungsbedingungen. Wird das Auto verschrottet oder verkauft, ist der Wechsel ebenfalls möglich.
Zusatzversicherungen sind beim Auto oft eine gute Investition
Sinnvoll in diesem Zusammenhang ist außerdem die Nutzung einer Teil- oder Vollkasko, damit auch andere Schäden ersetzt werden.
1.Teilkaskoversicherung
Die Teilkasko ist eine freiwillige Versicherung, die in der Regel jedoch fast immer zum Einsatz kommt, sofern nicht direkt die Vollkasko genutzt wird. Die Teilkasko greift bei etlichen Schäden, wie sie unter anderem bei Brand und Explosion, Sturm, Hagel und Blitzschlag oder Marderbiss entstehen, aber auch Diebstähle werden abgedeckt.
2.Vollkaskoversicherung
In der Regel beinhaltet die Vollkasko alle Leistungen der Teilkasko, darüber hinaus sind aber auch noch weitere Schäden wie Vandalismus oder Unfallschäden am eigenen Fahrzeug abgedeckt, selbst wenn diese selbst verursacht wurden.
Die Kaskoversicherungen sind demnach also vor allem dann wichtig, wenn das eigene Fahrzeug betroffen ist, bei Schäden anderer Verkehrsteilnehmer kommen sie nicht auf.
Beitragsberechnung
Die Beitragsberechnung selbst hängt nun von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, zu denen unter anderem auch der Fahrzeugtyp, die Fahrzeugart oder der Abstellort gehören. So wird die Versicherung in der Regel schon deutlich günstiger, wenn die Versicherten Alleinfahrer sind. Auch in einer Großstadt sind Versicherungen meist deutlich teurer als auf dem Land. Nicht zuletzt sollten aber auch Rabatte ausgenutzt werden, die es unter anderem meist für Familienautos, Wenigfahrer, Garagenbesitzer und viele weitere Nutzergruppen gibt.
Regionalklassen für die Kfz-Versicherung
Einerseits lohnt es sich in der Regel natürlich, bei zu hohen Kosten einen Vergleich anzustellen und bei Bedarf den Anbieter zu wechseln, andererseits sind die Kosten der Versicherung aber auch davon abhängig, in welcher Regionalklasse ein Fahrzeug eingestuft wird. Denn je niedriger diese Regionalklasse ist, desto günstiger ist auch die Versicherung.
Die sogenannte Regionalstatistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat daher auch im Jahr 2014 einen neuen Bericht herausgegeben, aus dem hervorgeht, in welchen Städten und Regionen die Kfz Versicherung am günstigsten ist. Die Statistik berücksichtigt dabei das Schadensrisiko an verschiedenen Zulassungsorten, welches wiederum als Kriterium für die Berechnung der Versicherungsbeträge gilt.
Damit die Höhe des Risikos stets aktuell ist, wird die Statistik jedes Jahr aufs Neue errechnet, wobei mittlerweile über 400 Regionen verglichen werden. Je nach Schadensaufkommen werden diese Regionen dann nach Klassen eingeteilt, von denen es insgesamt 12 gibt.
Deutlich wird dabei immer wieder, dass ein starkes Süd-Ost-Gefälle erkennbar ist, denn im Osten ist die Schadensbilanz deutlich geringer als im Süden – die Gründe hierfür sind ebenfalls klar, denn vor
allem die örtlichen Straßen- und Witterungsverhältnisse sowie die Anzahl an zugelassenen Fahrzeugen sind dafür verantwortlich. Am günstigsten kommen laut der GDV die Autofahrer in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und im niedersächsischen Emden davon. Die Einordnung in Regionalklassen wird im Übrigen auch bei Teil- und Vollkaskoversicherungen genutzt, wobei die Schadensbilanz in diesem Fall von Faktoren wie Wildunfällen, Diebstahlhäufigkeit oder Hagel- und Sturmschäden beeinflusst wird.
Abbildung 1: Commons.wikimedia.org ©Konstantinos Stampoulis (CC BY-SA 3.0 GR)
Abbildung 2: Commons.wikimedia.org ©4028mdk09 (CC BY-SA 3.0)
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