Ein Mietwagen kann sich zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten anbieten, sei es der bewusste Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug aus Kostengründen, ein anstehender Umzug oder eine große Fahrt für einen Einkauf. Für solche Fälle gibt es Mietwagenanbieter, wobei viele namenhafte Firmen sich mittlerweile etablieren konnten. Doch so bekannt und vielgenutzt viele Anbieter auch sein mögen: Probleme können mitunter schnell entstehen, zumal es bei der Autovermietung nicht selten fragwürdige Regelungen und auch einige schwarze Schafe gibt. Nicht immer muss ein Ärgernis jedoch langfristig für Stress sorgen, oftmals sind Probleme schnell aus der Welt zu schaffen.
Ärger, der im Vorfeld vermieden werden kann
Viele Mietwagenanbieter werben mit günstigen Tarifen und versprechen den potentiellen Kunden besondere Extras oder attraktive Angebote. Viele dieser Angebote klingen in der Tat gut, haben allerdings oftmals einen Haken, der erst nach genauem Hinschauen zu finden ist. Die Kosten, die zunächst so günstig erschienen sind, können so plötzlich um ein Vielfaches steigen und dann ist der Ärger vorprogrammiert. Umso sinnvoller ist daher die Suche nach einem seriösen Dienstleister, bei dem in jedem Fall folgende Dinge beachtet werden sollten:
Seriöse Firmen werden niemals nur einen mündlichen Vertrag abschließen wollen. Als Kunde sollte darauf bestanden werden, alle Vereinbarungen schriftlich zu treffen, sodass später ein eindeutiger Beweis für Absprachen vorliegt.
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen könnten manchmal Klauseln enthalten, mit denen der Mieter nicht einverstanden ist. Leider werden aber AGBs oftmals nur überflogen – wenn überhaupt. Diese sollten aber unbedingt gelesen werden, um nachher keine böse Überraschung zu erleben.
Manche Firmen verlangen von dem Kunden eine Anzahlung. Hier sollte sich der Kunde unbedingt eine Quittung geben lassen, um später nicht erneut zu derselben Zahlung aufgefordert werden zu können.
Niemals sollte sich der Kunde einfach nur den Schlüssel zu einem Fahrzeug aushändigen lassen und losfahren. Wichtig ist, dass sich der Fahrer – am besten gemeinsam mit einem Angestellten des Mietwagenanbieters – vor der Abnahme des Wagens dessen Zustand genau anschaut und Mängel schriftlich festhält, sodass diese später nicht ihm angekreidet werden können. Auch sollten wichtige Dinge wie Verbandskasten, Warndreieck usw. im Wagen vorhanden sein. Mitunter kann es sich auch auszahlen, eine Fotokamera dabei zu haben und die Mängel so bildlich zu dokumentieren.
Viele Autovermietungsanbieter bietet die Möglichkeit, den Wagen auch außerhalb der Öffnungszeiten zurückzugeben, indem das Fahrzeug auf dem Hof abgestellt und der Schlüssel in den Briefkasten geworfen wird. Hierbei hat der Fahrer aber nicht die Möglichkeit, mit einem Angestellten das Auto nochmal zu kontrollieren – später entstandene Schäden können somit dem Mieter angelastet werden, obwohl dieser das Auto ohne Kratzer zurückgebracht hat.
Tankregelung
Ein häufiger Streitpunkt in Bezug auf Mietwagen kann die Tankfüllung sein. Dabei ist diese in der Regel vertraglich geregelt. Am günstigsten ist für den Fahrer die Regelung voll/voll – der Tank ist voll bei der Anmietung, muss aber auch voll zurückgegeben werden. Hier hat der Fahrer allerdings die Chance, sich selbst eine günstige Tankstelle zu suchen, während er – wenn er den Wagen nicht vollgetankt zurückgibt – recht hohe Tankkosten von der Verleihfirma aufgedrückt bekommen könnte, nämlich in Form einer überhöhten Servicepauschale für das Volltanken. Ist die Regelung voll/voll getroffen worden, sollte der Fahrer unbedingt bei der Übergabe des Fahrzeuges den Tank prüfen und sicherstellen, dass er tatsächlich ein vollgetanktes Fahrzeug ausgehändigt bekommt.
Panne mit dem Mietwagen
Eine Autopanne ist per se schon ärgerlich. Mit einem Mietwagen allerdings besonders, wissen doch viele nicht, wie ein solcher Fall geregelt sein könnte. Was tun, wenn plötzlich eine Warnleuchte im Fahrzeug blinkt? Irgendeinen Pannenservice anrufen? Versuchen, den Wagen selbst zu reparieren? Oder gar das Warnsignal einfach ignorieren, solange der Wagen nicht zum Stillstand gezwungen ist?
Letztendlich gilt also bei Pannen, Kratzern und auch Unfällen mit einem Mietwagen: Immer den Vermieter bzw. dessen Pannenservice informieren und nicht auf eigene Faust abschleppen lassen oder reparieren – dies könnte dem Mieter im Zweifelsfall zum Verhängnis werden und somit hohe Kosten verursachen.
Probleme mit Mietwagen im Ausland
Innerhalb Deutschlands ist es im Regelfall nicht schwer, einen passenden und zugleich günstigen Anbieter zu finden, der seriös ist und sich an gewisse Regeln und Regelungen hält. Im Ausland sind viele Anbieter nicht bekannt, weshalb international agierende Anbieter meist bevorzugt genutzt werden. Angebote dieser Art finden Sie bei www.europcar.de, die eben in zahlreichen Ländern vertreten sind. Eine Reise lässt sich so flexibler gestalten, was die verwendeten Verkehrsmittel anbelangt. Oftmals entscheiden sich Urlauber aber auch im Ausland zu der Nutzung eines Mietwagens und dabei kann es vorkommen, dass sie schnell bei einem lokalen Vermieter landen, der nicht zu einer der großen in Europa bekannten Ketten gehört. Hier gilt es also nun folgende Dinge besonders zu beachten:
Was darüber hinaus noch in einem Streitfall, bezüglich der Kaution, sinnvoller Versicherungen und weiterer wichtiger Punkte wichtig für die Handhabung eines Mietwagens im Urlaub ist, erfahren Sie beim aktuellen Themenbericht von WISO.