7 Tipps

gegen die eingefrorene Windschutzscheibe
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Eingefrorene Autoscheiben gehören für viele Autofahrer im Winter leider dazu. Das lästige Eiskratzen ist dabei nicht nur anstrengend, sondern fordert auch viel Zeit – die vor allem am Morgen meist nicht vorhanden ist. Mit einigen Tricks jedoch ist es möglich, eingefrorene Scheiben zu verhindern.

Autoscheiben müssen freien Blick gewähren

Um Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden, müssen sowohl die Windschutzscheibe wie auch die Seitenscheiben laut Paragraph 23 der StVO frei sein. Nur so können Autofahrer andere Verkehrsteilnehmer gut erkennen und Gefahrensituationen entsprechend beurteilen. Auch die Leistungen der Kfz-Versicherung sind an freie Scheiben gebunden, denn wer mit gefrorenen Scheiben losfährt, riskiert bewusst einen Unfall und muss den entstandenen Schaden unter Umständen aus der eigenen Tasche finanzieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Scheiben im Winter von Schnee und Eis zu befreien. Mit den folgenden Tipps ist dies auch ohne lästiges Kratzen möglich.

1. Die Windschutzscheibe mit Pappe abdecken: Eine gute Möglichkeit, die Scheibe vor Eis zu schützen, ist das Auflegen einer großen Pappe. Zu beachten ist allerdings, dass die Pappe gerade bei nicht ganz so niedrigen Temperaturen zwischendurch auftauen und später wieder festfrieren kann. Das Entfernen der Pappstückchen kann dann noch zeitaufwändiger sein als das Eiskratzen.

2. Kochendes Wasser auf die Scheibe kippen: Einige Autofahrer versuchen, ihre Scheiben mit kochendem Wasser zu enteisen. Dies kann jedoch gefährlich werden, denn die kalte Scheibe kann durch den Temperaturschock schnell reißen.

3. Isolierfolie schützt vor Frost: Zum Schutz gegen Frost bieten sich auch spezielle Isolierfolien an, die im Autofachhandel zu finden sind. Sie verhindern die Eisbildung auf der Scheibe. Leider werden diese Folien oft geklaut, zudem können sie bei Sturm und Wind meist nicht genutzt werden, da die Folie dann weg fliegt.

4. Scheibenwischer nach oben klappen: Um die sensiblen Gummilippen der Wischer zu schützen, raten Experten Automarken unabhängig dazu, diese nach oben zu klappen. Zudem kann es sinnvoll sein, vor dem Parken noch einmal die Scheibenwaschanlage zu betätigen. So kann die Scheibe von Salzresten und Schmutz gereinigt werden, was den Wischern ebenfalls zu einem längeren Leben verhilft. Sollten diese dennoch einmal festgefroren sein, sollten Autofahrer keine Gewalt anwenden. Auch das Einschalten der Wischanlage sollte vermieden werden, denn in diesen Fällen könnte sogar die Sicherung durchbrennen. Sinnvoller ist es, die Gummilippen mit einem Frostschutzmittel aufzutauen und erst dann von der Scheibe zu lösen.

5. Wärmflasche für das Auto: Das Hausmittel Nummer eins gegen kalte Füße hilft auch gegen eingefrorene Scheiben – eine heiße Wärmflasche. Wird sie ca. 20 Minuten vor Fahrtantritt auf das Armaturenbrett gelegt, sorgt die Wärme für das Anlösen des Eisfilms.

6. Motor einige Minuten vorher einschalten: Noch vor einigen Jahren war es üblich, das Fahrzeug einige Minuten vor dem Start „warmlaufen“ zu lassen. Lärm und Abgase sind jedoch nicht nur ärgerlich für die Nachbarn, sondern auch schädlich für die Umwelt. Mitunter droht sogar ein Verwarnentgelt.

7. Eiskratzer für die Fahrzeugpflege: Der gute alte Eiskratzer ist nach wie vor die beste Möglichkeit, die Windschutzscheibe von Frost und Schnee zu befreien. Welche Modelle hilfreich sind, zeigt der aktuelle Test der Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“, der in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd durchgeführt wurde. Laut Experten sind fünf der getesteten Modelle für die Fahrzeugpflege „empfehlenswert“, vor allem, weil sie robust und stabil sind und gleichzeitig eine anpassungsfähige Klinge besitzen.

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