Doch keine Motorschäden durch E10?

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Im Januar 2011 wurde unter dem Drängen der Politik der Biosprit E10 an den Tankstellen eingeführt. Mit der Einführung ging ein riesen Geschrei einher. Online-Petitionen sollten zum Boykott gegen den als „Motor-Killer“ verschrienen Sprit dienen. Die Regierung jedoch hielt an der Umsetzung der EU-Vorgabe fest und das umstrittene Superbenzin mit einem zehnprozentigen Anteil an Bioethanol etablierte sich auf dem Markt. Und das, obwohl sich selbst Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace für die Abschaffung von E10 aussprachen, was an den hohen Getreidepreisen lag.

E10 auf dem Vormarsch

Inzwischen scheinen sich jedoch immer mehr Autofahrer mit dem Kraftstoff anzufreunden, was der überraschend hohe Anstieg des Absatzes an E10 verdeutlicht. Fast um sechs Porzent ist der Absatz im ersten Halbjahr 2014 gestiegen. Die Verbrauchsmenge nahm seit der Markteinführung 2011 kontinuierlich zu und von einem Sprit-Boykott kann keine Rede mehr sein. Während der Verkauf von Superbenzin E5, Super Plus und Normalbenzin geradezu stagniert hat sich E10 mit einem Marktanteil von 15,5 Prozent als zweite Standardbenzinsorte etabliert.

Keine Motorschäden, dafür viele Vorteile

Die Etablierung des Kraftstoffes auf dem Markt rührt wohl auch daraus her, dass bislang keinerlei gravierende Nachteile des Biosprits auf die Motorentechnik bekannt geworden sind. Egal ob in einem alten Gebrauchtwagen oder in einem Neuwagen: die Motoren schnurren wie Kätzchen, wenn sie mit Superbenzin E10 laufen.

Anstatt den Motoren zu schaden, wirkt sich der gar positiv auf die Umwelt aus. Der ADAC spricht von Umweltvorteilen des Benzins, wenn das Bioethanol auch nachhaltiger EU-Produktion stamme. Für den Sprecher des Verbandes der Automobilindustrie, Eckehart Rotter, liegen die Vorteile von Biokraftstoffen unter anderem darin, dass es sich bei diesen um Klimaschutzmaßnahmen handele, „die unmittelbar im ganzen Fahrzeugbestand wirkt“. Angeblich sollen Biokraftstoffe den Treibhausgasausstoß um bis zu 60 Prozent reduzieren, verglichen mit fossilen Kraftstoffen. Der Treibhausgasausstoß kann zusätzlich durch eine Sprit sparende Fahrweise reduziert werden.

Wer der Umwelt etwas Gutes tun will, der sollte auf den Sprit umsteigen, wenn es der Motor zulässt. Wer sich nun einen neuen Wagen zulegen möchte, um den umweltfreundlicheren Treibstoff zu nutzen, der sollte noch fix einen Kfz-Versicherungsvergleich online machen, um nicht nur der Umwelt etwas Gutes zu tun, sondern auch der eigenen Geldbörse.