Was ist beim Kauf eines Familienautos wichtig?

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Viel Platz, Sicherheit und realistische Budgetplanung

Wird ein Kind geboren, ändern sich eine Menge Zielsetzungen im Leben der Eltern. So verhält es sich auch bei der Autoplanung. Ein Cabrio mit Sportsitzen und 300 PS ist dann nicht mehr angemessen. Denn in einem solchen Wagen haben in der Regel nur zwei Menschen Platz. Und in den Kofferraum passt nicht viel mehr als ein Aktenkoffer und eine Schminktasche. Worauf sollten verantwortungsbewusste Erziehungsberechtigte beim Kauf eines Familienwagens unbedingt Wert legen?

Kindersitze

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Ein wichtiges Thema für die Sicherheit sind Kindersitze und Gurte. Für die Sprösslinge, welche kleiner als 1,50 Meter sind oder das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sind sogenannte Rückhalteeinrichtungen vorgeschrieben. Darunter versteht man Kindersitze oder bestimmte Sitzkissen. Das wird in Deutschland durch die Straßenverkehrsordnung (StVO) durch Paragraf 21 im Absatz 1a festgelegt. Ältere und größere Kinder sowie die Erwachsenen im Auto müssen ausnahmslos die Sicherheitsgurte anlegen.

Es existiert eine EU-Verordnung namens ECE Nr. 44. Sie hat verschiedene Gewichtsklassen festgelegt, nach denen moderne Kindersitze sowohl gefertigt wie auch geprüft werden. Auf Baby- und Kleinkinderprodukte spezialisierte Webshops wie vertbaudet.de orientieren sich an dieser Einstufung. So fällt es leicht, das richtige Modell zu finden. Die entsprechenden Gruppen sind folgendermaßen aufgeteilt:

Kinder bis 13 Kilogramm sind in der Gruppe 0, bis 18 Kilogramm in 0+ oder 1. Von 9 bis 18 Kilo wird man in die Gruppe I eingestuft. II reicht insgesamt von 15 bis 25 Kilogramm. Die letzte dieser Ordnung ist die Gruppe III, ab 22 bis 36 Kilogramm. Insgesamt sollen sich die Eltern durch diese Aufgliederung leichter tun. Das Isofix-System hilft dabei, Kindersitze mit einem Gurtsystem im Auto zu befestigen.

Weitere Hinweise für die Sicherheit

In vielen Autos ist es bereits Standard. Doch dennoch sollte man sich auf jeden Fall versichern, dass ESP, Antiblockiersystem (ABS) und Airbags vorhanden sind. Bei Airbags am Beifahrersitz ist es sehr wichtig, dass sie abschaltbar sind. Denn sonst können sie bei einem Unfall zur tödlichen Falle für die Babys werden, die dort in einem Kindersitz befestigt sind. Das ist insbesondere von hoher Bedeutung, wenn sogenannte Reboard-Modelle genutzt werden. Das Kind liegt dabei in einer befestigten Schale, seinen Kopf in Fahrtrichtung.

Um zu verhindern, dass Teile aus offenen Kofferräumen umherfliegen, kann ein Trennnetz für das Gepäckabteil integriert werden. Bei größeren Vans sind auch Schiebetüren sinnvoll. Sie verhindern, dass Kinder beim Öffnen eine Tür gegen andere, parkende Autos knallen. Insgesamt ist es bei größeren Autos auch von Vorteil, wenn eine Parkautomatik zum leichteren Navigieren in Lücken vorhanden ist. Hat das Familienauto herkömmliche Türen, sollten sie mehrere Haltepositionen beim Öffnen besitzen. Außerdem sind Kindersicherungen am Türschloss immer noch eine Hilfe.

Geräumigkeit, Pflege, Kaufbedingungen

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Insbesondere, wer sich mit einem oder mehreren Babys an Bord auf Reisen begibt, der weiß Platz im Familienauto zu schätzen. Kindersitze, Wiegen, Windeln und weiteres Zubehör ist nötig, um dem Kind eine angemessene Versorgung zu bieten. Ein Kofferraum, in den ein Kinderwagen passt sowie Netze oder Fächer an den Rücksitzen sind auf jeden Fall zu empfehlen. Hinten am Auto ist in dem Zusammenhang auch eine niedrige Ladekante zum einfacheren Be- und Entladen von Vorteil.

Der Focus-Ratgeber für Familienautos merkt darüber hinaus nicht ohne Grund an, dass pflegeleichte Polster und Innenausstattungselemente sinnvoll sind. Bei aufgeweckten Kleinkindern kann es durch Krümel oder Flüssigkeiten schnell Flecken geben. Hier ist beispielsweise Leder mehr zu empfehlen als schwer zu reinigende Synthetikstoffe.

Last but not least sollte die Finanzierung des in der Regel größeren Familienwagens gesichert sein. Opel und VW sind als deutsche Hersteller in dem Marktsegment recht beliebt. Doch auch viele andere Autoproduzenten wie Renault, Volvo oder Seat bieten vernünftige Familienmodelle an. Eine gute Versicherung ist ebenfalls wichtig.