Der Kaufpreis mag der am besten greifbare Kostenpunkt beim Autokauf sein, aber wie viel ein Auto am Ende wirklich kostet, entscheidet eine ganze Reihe von Faktoren. Mit welchen Ausgaben Sie kalkulieren müssen, um die tatsächlichen Kosten für ein Auto zu ermitteln, und wie Sie dadurch bares Geld sparen können, erfahren Sie hier.
Was den Kaufpreis angeht, haben Gebrauchtwagen deutliche Vorteile gegenüber Neuwagen: Sie sind nicht nur günstiger, sondern haben auch wesentlich weniger Wertverlust, ein wichtiger Punkt, wenn das Auto in absehbarer Zeit wieder verkauft werden soll. Allerdings fallen bei Gebrauchtwagen auch wesentlich schneller und häufiger Reparaturen an, weswegen Kosten für Ersatzteile und Werkstatt auf den eigentlichen Kaufpreis aufgeschlagen werden sollten. Es empfiehlt sich, Preis und Verfügbarkeit der Pkw-Ersatzteile und des Kfz-Zubehörs im Vorfeld zu überprüfen und sowohl diese Kosten als auch die (eigene) Arbeitszeit beim Kaufpreis einzukalkulieren. Ersatzteile für Bremsen können über einen spezialiserten Händler geordert werden. Da Bremsen besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden sollte, empfiehlt es sich, bei der Anschaffung verschiedener Ersatzteile für die Bremsen entsprechende Recherchearbeit zu leisten.
Ein weiterer wichtiger Kostenpunkt, insbesondere bei Neuwagen, ist die Finanzierung. Wer zum Kaufzeitpunkt nicht die komplette Summe begleichen kann, muss auf Ratenzahlung oder Leasing zurückgreifen und sollte nicht nur die monatlich fälligen Raten, sondern auch eventuelle Sonderzahlungen am Ende der Laufzeit bedenken.
Egal, wie selten oder wenig ein Auto tatsächlich benutzt wird, Kfz-Steuer und Kfz-Versicherung müssen als fixe Rechnungsbeträge regelmäßig vom Autohalter beglichen werden. Hier kann es sich lohnen, schon vor der Entscheidung für ein Auto die Beitragskosten für verschiedene Automodelle zu vergleichen, denn die Typklassen bestimmen den Versicherungsbetrag; und besonders ältere Fahrzeuge mit schlechter EU-Norm können hohe Steuerbelastungen nach sich ziehen. Es kann daher sinnvoll sein, in ein etwas teureres Fahrzeug zu investieren und damit langfristig Fixkosten zu sparen.
Über keinen Ausgabenbereich ärgern sich Autofahrer wohl so sehr, wie über die Betriebskosten, denn während der Autokauf schnell vergessen ist und der Versicherungsbetrag wie von selbst vom Konto verschwindet, muss vor allem der Kraftstoff immer wieder bewusst bezahlt werden. Um diese Kosten so gering wie möglich zu halten, lohnt es sich auch hier, schon vor dem Fahrzeugkauf verschiedene Antriebe zu vergleichen. Welcher Antrieb der passende ist, hängt ganz vom individuellen Autogebrauch und von der Lebenssituation ab, und sollte deswegen mit einem neuen Auto auch immer neu überlegt werden. Unabhängig vom Antrieb kann man durch ökonomisches Autofahren viel Geld sparen.
Auch um die Ausgaben für Zubehör wie Reifen oder Motoröl, anfallende Reparaturen sowie die Hauptuntersuchungen kommt kein Autofahrer herum. Die Autowartung ist zwar keine Pflicht, empfiehlt sich aber, denn so kann einerseits Schadensfällen vorgebeugt werden, anderseits fördert die Wartung den Werterhalt. Eine sinnvolle Investition, denn nur ein möglichst lang genutztes und gut gepflegtes Auto ist letztendlich wirklich günstig.