Von Leasing und Laufen

Von Leasing und Laufen


Eigentlich sollte man auf den Individualverkehr so gut es geht verzichten. Dies ist jedoch nicht immer so einfach. Aber sich deshalb ein Auto kaufen? Gibt es da nicht andere Möglichkeiten?

Ausweg: Leasing?

Keine Frage, beim Leasing kann man sich ein schönes Auto heraussuchen – sowohl in Elektroausführung als auch als Hybrid oder Benzin, respektive Diesel. Die Angebotspalette reicht von Cabrio über Kombi, den Kleinwagen, die Limousine bis hin zum SUV, vom Tesla bis zum Fiat.

Das beste Angebot lässt sich mittlerweile auch schnell und einfach online herausfinden – z. B. mit dem Leasing-Vergleich von Mivodo.

Welche Vorteile bietet das Leasing?

Ob sich Leasing lohnt, wurde in diesem Artikel schon einmal diskutiert. Im Grunde funktioniert die Idee wie folgt: Man sieht ein Auto, das einem gefällt, kontaktiert den Anbieter und kann den Wagen eventuell nach Wunsch noch modifizieren.

Auftritt Leasinggeber: Diese kaufen den Wagen und stellen ihn für eine Leasinggebühr, die günstiger als der Kaufpreis ist, zur Verfügung. Der Leasingnehmer ist nun verpflichtet, Steuern auf das Fahrzeug zu bezahlen, die Wartung fristgemäß durchführen zu lassen und natürlich dafür zu sorgen, dass Schäden repariert werden.

Planbare Ausgaben stellen ebenso einen Vorteil dar, wie ein geringer Einsatz an Eigenkapital. Dies bedeutet, dass man recht günstig an einen modern ausgestatteten Neuwagen kommen kann. Und sollte man des Wagens überdrüssig sein und sich doch für ein anderes Auto entscheiden wollen, kann man den Wagen einfach zurückgeben. Ein Verkauf des Autos durch die eigene Person entfällt dabei. Das geht auch nicht, denn, solange die Leasingfrist nicht abgelaufen ist und die Möglichkeit, den Wagen zu kaufen, im Raum steht, bleibt der Leasinggeber Eigentümer des Autos.

Ansonsten kann der Leasingnehmer den Wagen so nutzen, wie er es für angemessen hält. Hierzu hält die Industrie- und Handelskammer Nürnberg fest, dass beim Leasing der Objektnutzer sämtliche Risiken, Rechte und Pflichten trägt.

Warum wir auf ein Auto eigentlich nicht verzichten wollen

Natürlich ist es allein schon deshalb notwendig, über einen eigenen – oder zumindest geleasten – fahrbaren Untersatz zu verfügen, um bequem von Ort A zu Ort B zu gelangen. Und ja, man weiß nach Konsum der Nachrichten, dass ein solches Auto dem Klima nicht guttut – eher im Gegenteil – und dass man eigentlich den ÖPNV nutzen sollte. Aber dem stehen einige Probleme im Weg:

  • Erstens leben wir immer noch in Coronazeiten und da steht es sich recht unangenehm an der Haltestelle.
  • Zweitens kommt, je nachdem, wo man wohnt, ein mehr oder weniger langer Fußmarsch auf den Nutzer des ÖPNVs zu.
  • Drittens ist die Spontanität mit einem Auto gegeben. Da Bus, Bahn und sonstige Fahrzeuge nach einem festen Plan fahren und nicht so, wie man es gerne hätte, bedeutet dies Planung.
  • Viertens kann es sein, wenn man etwa die in der Messe Hannover stattfindende Interschutz besucht hat, dass man gerade noch mitbekommt, wie sich der letzte Bus für den Tag fröhlich winkend in die Nacht verabschiedet. Das ist für Hannoveraner, die in der Stadtmitte wohnen, eine fußläufige Strecke zwischen 9 und 9,3 Kilometer und bedeutet eine Laufzeit von knapp zwei Stunden.

Und wir haben noch gar nicht über jene Leute gesprochen, die in den Städten, Dörfern und Gemeinden rund um unsere Ballungsgebiete leben – etwa in Sehnde. Wenn man da um Mitternacht an die Bushaltestelle eilt, ist dieser gerade abgefahren und kommt für die nächsten fünf Stunden auch nicht wieder. Und dann laufen? Ins Stadtzentrum? Knapp vier Stunden?

Da ist der Griff zum Auto doch leichter, das sind dann nur rund vierzig Minuten Fahrzeit und man ist vor den Elementen, sowohl wettertechnischer als auch krimineller Natur, einigermaßen geschützt. Hinzu kommt, dass es auch Spaß machen kann, den Wagen endlich einmal anständig auszuführen.

Fazit

Wie schon erwähnt, man weiß über die Nachteile des Individualverkehrs. Aber die Alternative könnte ja tatsächlich ein Leasingwagen sein. Diesen fährt man dann, wenn man ihn braucht – etwa für die Fahrt nach Hemmingen, Pattensen, Gehrden oder Garbsen – und lässt ihn ansonsten stehen, wenn es nur zum Laden um die Ecke geht. Das wäre doch ein guter Kompromiss.