Anleitung: Auto winterfest machen

Anleitung: Auto winterfest machen


Mit dem Einzug des Winters steht Autofahrern eine jährliche Herausforderung bevor: das Fahrzeug auf eisige Bedingungen vorzubereiten. Die Kälte fordert von jedem Vehikel Hochleistungen, und eine adäquate Vorbereitung entscheidet nicht nur über Komfort und Leistungsfähigkeit, sondern vor allem über die Sicherheit. Von der Auswahl geeigneter Abdeckplanen, die den Wagen vor Frost bewahren, bis zum obligatorischen Wechsel auf Winterreifen – jede Maßnahme trägt dazu bei, die winterlichen Risiken zu minimieren.

Dieser Artikel bietet eine präzise Anleitung, die Schritt für Schritt darlegt, wie man sein Auto optimal auf die kalte Saison einstellt und somit für Ruhe und Zuverlässigkeit auf winterlichen Straßen sorgt.

Die Notwendigkeit eines winterfesten Autos

Die kalte Jahreszeit bringt eine Reihe von Widrigkeiten mit sich, die ein Auto bis an seine Grenzen bringen können. Niedrige Temperaturen, Glatteis, Schnee und Streusalz setzen dem Fahrzeug zu und können ohne die richtige Vorbereitung schnell zu einer Gefahr für die Verkehrssicherheit werden. Ein winterfestes Auto ist deshalb nicht nur eine Frage des Komforts, sondern vor allem der Sicherheit.

  • Die richtige Ausrüstung und Vorbereitung sorgen dafür, dass das Fahrzeug auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktioniert und der Fahrer stets die Kontrolle behält.

Zudem hat die Winterfestmachung des Autos auch ökonomische Aspekte. Fahrzeuge, die nicht adäquat vorbereitet wurden, können leichter Schaden nehmen. Angefangen bei der Batterie, die bei Kälte schneller versagen kann, über den Motor, der ohne ausreichenden Frostschutz einfrieren kann, bis hin zu den Reifen, die bei Minustemperaturen an Haftung verlieren, wenn sie nicht für den Winter ausgelegt sind. Solche Schäden können nicht nur teuer in der Reparatur sein, sondern auch den Wert des Fahrzeugs mindern.

Deshalb ist es für jeden Fahrzeughalter ratsam, dem Thema Winterfestigkeit eine hohe Priorität einzuräumen, durch vorausschauende Wartung langfristige Kosten zu sparen und den Wert des Fahrzeugs zu erhalten.

Vorbereitungen im Überblick

Die Umstellung auf die Wintermonate erfordert eine umfassende Inspektion und Anpassung verschiedenster Fahrzeugkomponenten. Dabei beginnt die Winterfestmachung nicht erst beim ersten Frost, sondern idealerweise bereits im Herbst. Ein systematischer Ansatz gewährleistet, dass dabei kein wesentlicher Aspekt übersehen wird.

Zunächst ist es ratsam, eine detaillierte Checkliste zu erstellen, die alle relevanten Fahrzeugteile und -systeme abdeckt. Dazu gehören:

  • Bereifung,
  • Batterie,
  • Flüssigkeitsstände,
  • Beleuchtung,
  • Scheibenwischer,
  • Heizung sowie
  • Tür- und Schlossentfroster.

Diese Liste dient als Leitfaden für die Fahrzeugüberprüfung und die anstehenden Aufgaben.

Ein strukturierter Zeitplan unterstützt dabei, alle Vorbereitungen rechtzeitig und ohne Hektik abzuschließen.

  • Dies ermöglicht es, Termine für Reifenwechsel bei Werkstätten zu planen, bevor der Ansturm beginnt, und nötige Produkte wie Frostschutzmittel oder neue Wischerblätter zu kaufen, ohne auf letzte Minute angewiesen zu sein.

Elementar ist es auch, genügend Zeit für eventuell notwendige Reparaturen einzuplanen. Kleine Defekte können bei Kälte schnell zu großen Problemen führen. Deshalb sollte nach der Sichtprüfung und Funktionsüberprüfung gegebenenfalls ein Fachmann konsultiert werden, um das Fahrzeug winterfest zu machen.

Wichtige Schritte für ein winterfestes Auto

Die geplanten Schritte sollten die folgenden Faktoren umfassen, von Ausrüstungsgegenständen bis hin zu Werkstattbesuchen:

1. Abdeckplanen: Erster Schutz gegen die Kälte

Wo Fahrzeuge den Elementen ausgesetzt sind, bieten Abdeckplanen einen ersten, essenziellen Schutz. Sie dienen dazu, empfindliche Teile wie Windschutzscheiben, Türschlösser und Lack vor Frost, Schnee und Eis zu schützen. Doch nicht jede Plane ist gleichermaßen geeignet.

  • Verschiedene Abdeckplanen gibt es hier im Test, um die beste für den eigenen Bedarf finden zu können.

Hochwertige Abdeckplanen sollten aus robustem, wasserabweisendem Material bestehen und speziell für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen konzipiert sein.

  • Für die Windschutzscheibe gibt es spezielle Frostschutzfolien, die sich einfach anbringen und entfernen lassen. Sie verhindern das Festfrieren von Eis und erleichtern somit den Start in den Tag, da zeitaufwendiges Kratzen vermieden wird.
  • Für das gesamte Fahrzeug gibt es Vollabdeckungen, die insbesondere bei längeren Standzeiten im Freien sinnvoll sind. Sie müssen fest genug sitzen, um nicht vom Wind verweht zu werden, aber auch leicht genug sein, um ein einfaches Handling zu ermöglichen.

Bei der Anbringung der Abdeckplane ist darauf zu achten, dass diese die gesamte Oberfläche bedeckt und sicher befestigt ist. Es ist ratsam, die Plane unter den Rand der Türen oder unter die Räder zu klemmen, um ein Verrutschen zu verhindern. Zugleich sollte darauf geachtet werden, dass die Plane nicht auf dem Lack scheuert, um Kratzer zu vermeiden.

Pflege und Lagerung der Planen spielen ebenfalls eine Rolle.

  • Nach dem Gebrauch sollten sie trocken und sauber aufbewahrt werden, um Schimmelbildung und Verschleiß zu verhindern. Am besten rollt man die Planen auf und bewahrt sie in einer Schutzhülle auf. Dies schützt sie und erleichtert den nächsten Einsatz.

Ein regelmäßiger Check auf Risse oder Beschädigungen stellt sicher, dass die Plane auch weiterhin den nötigen Schutz bietet.

2. Bereifung und Räder

Die richtige Bereifung ist im Winter für sicheres Fahren unabdingbar. Winterreifen mit tiefen Profilen und speziellen Gummimischungen, die auch bei tiefen Temperaturen flexibel bleiben, verbessern die Haftung auf Schnee und Eis erheblich. In vielen Ländern ist die Nutzung von Winterreifen gesetzlich geregelt und vorgeschrieben. Daher sollte jeder Fahrzeughalter über den Zeitraum und die spezifischen Anforderungen in seiner Region informiert sein.

Anleitung: Auto winterfest machen 2. Bereifung und Räder

Der optimale Zeitpunkt für den Wechsel auf Winterreifen wird oft mit der Faustregel "von O bis O", also von Oktober bis Ostern, beschrieben. Das Reifenprofil sollte dabei mindestens 4 mm Tiefe aufweisen, um effektiv Wasser und Schneematsch zu verdrängen und die Gefahr von Aquaplaning sowie Schneeglätte zu minimieren.

  • Ein Reifenwechsel kann selbst vorgenommen oder in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Wichtig ist dabei, dass die Reifen in der richtigen Laufrichtung montiert und auf den richtigen Druck hin überprüft werden, da kalte Luft den Reifendruck verringern kann.

Die Lagerung der Sommerreifen sollte ebenso sorgfältig erfolgen. Sie müssen sauber, trocken und kühl gelagert werden, vorzugsweise in einem dunklen Raum, um eine Degradation des Gummis durch UV-Strahlung zu verhindern. Die Reifen sollten entweder flach und gestapelt oder, im Falle von Kompletträdern, hängend aufbewahrt werden.

  • Es empfiehlt sich, die Reifen vor der Lagerung zu markieren, damit bei der nächsten Montage eine korrekte Rotation sichergestellt werden kann, was zur gleichmäßigen Abnutzung beiträgt.

Schließlich darf die Überprüfung des Reserverades nicht vergessen werden. Auch dieses sollte winterfit sein und den richtigen Reifendruck aufweisen, um im Notfall zuverlässig eingesetzt werden zu können.

3. Batterie checken und warten

Die Autobatterie ist im Winter besonders gefordert, da die Kälte ihre Leistungsfähigkeit deutlich reduzieren kann. Kühle Temperaturen verdicken Motoröl, wodurch der Anlasser mehr Energie benötigt, um den Motor zu starten. Ebenso erhöhen die Nutzung der Heizung, der Scheibenwischer und des Lichts bei kürzeren Tagen die Belastung der Batterie.

Eine gründliche Überprüfung und Wartung der Batterie sind daher vor Einbruch des Winters unerlässlich, um Startprobleme und Ausfälle zu vermeiden:

  • Zu Beginn sollte eine Sichtprüfung der Batterie erfolgen. Es gilt, nach Korrosion an den Anschlüssen, Rissen im Gehäuse oder anderen offensichtlichen Schäden zu suchen. Korrodierte Anschlüsse können die Stromübertragung behindern und sollten gereinigt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass die Anschlüsse fest sitzen und nicht wackeln.
  • Eine Spannungsprüfung gibt Aufschluss über den Ladezustand der Batterie. Eine voll aufgeladene Batterie sollte etwa 12,6 Volt oder mehr anzeigen. Liegt die Spannung darunter, kann dies ein Indikator für eine schwache Batterie sein. Moderne Batterieladegeräte bieten eine Funktion zum Testen und Aufladen der Batterie, was vor allem bei selten genutzten Fahrzeugen hilfreich sein kann.
  • Für Batterien mit Wartungszugang sollte der Flüssigkeitsstand überprüft werden. Bei zu niedrigem Stand kann destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Geschlossene, wartungsfreie Batterien bieten diesen Zugang nicht und sind daher in ihrer Lebensdauer begrenzt.

Sollte die Batterie bereits einige Jahre in Gebrauch sein, ist es ratsam, ihre Leistung in einer Fachwerkstatt testen zu lassen. Professionelle Geräte messen die Kaltstartleistung, die für den Winter besonders relevant ist. Sollte die Batterie die Anforderungen nicht mehr erfüllen, ist ein Austausch unumgänglich.

  • Um die Batterie während der Wintermonate zu schonen, empfiehlt es sich, Verbraucher wie Heizung, Sitzheizung oder Radio erst nach dem Starten des Motors zu aktivieren.
  • Ebenso kann das regelmäßige Fahren längerer Strecken dazu beitragen, die Batterie vollständig aufzuladen.
  • Bei extremen Temperaturen kann es zudem sinnvoll sein, die Batterie über Nacht auszubauen und an einem warmen Ort zu lagern, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

4. Frostschutz für Motor und Scheiben

Die winterliche Kälte stellt nicht nur für die Batterie, sondern auch für die Motorkomponenten und die Scheibenwaschanlage besondere Anforderungen dar.

  • Der Einsatz von Frostschutzmitteln ist unerlässlich, um Schäden durch gefrierende Flüssigkeiten zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten.

Für den Motor ist das Kühlsystem von zentraler Bedeutung. Frostschutzmittel im Kühler verhindert, dass das Kühlwasser einfriert, was zu schweren Motorschäden führen kann. Auch die Scheibenwaschanlage ist im Winter extremen Bedingungen ausgesetzt. Ein spezielles Winter-Scheibenwaschmittel mit Frostschutz verhindert das Einfrieren der Waschflüssigkeit. Darüber hinaus enthält es Reinigungsstoffe, die Salzrückstände und anderen winterlichen Schmutz effektiv entfernen.

  • Eine Überprüfung des Frostschutzgehaltes ist mit einem einfachen Messgerät, dem Kühlerfrostschutzprüfer, möglich. Dieser zeigt an, bis zu welcher Temperatur der Kühlmittel-Gemisch Schutz bietet. Es ist wichtig, den Herstellerangaben für die Mischung von Frostschutz und Wasser zu folgen, um den optimalen Gefrierpunkt zu erreichen und gleichzeitig eine korrekte Kühlleistung zu garantieren.
  • Beim Nachfüllen des Frostschutzmittels für die Scheibenwaschanlage sollte stets darauf geachtet werden, dass es bis in die Düsen gelangt. Ist die Flüssigkeit in den Leitungen einmal gefroren, können die Düsen blockiert sein und erst nach dem Auftauen wieder funktionieren. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, bereits im Herbst auf ein Wintergemisch umzustellen und die Anlage zu spülen, damit keine Sommerflüssigkeit zurückbleibt.

Es sollte auch nicht vergessen werden, den Frostschutz des Scheibenwischwassers regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufüllen, da im Winter oft mehr Waschflüssigkeit verwendet wird.

  • Bei der Wahl des Frostschutzmittels für das Kühlsystem und die Scheibenwaschanlage ist es zudem wichtig, auf Qualität zu achten und Produkte zu wählen, die keine korrosiven Substanzen enthalten, um Materialschäden zu vermeiden.

Eine adäquate Vorbereitung auf die Frostperiode trägt nicht nur zum Schutz des Fahrzeugs bei, sondern ist auch aus ökologischer Sicht bedeutsam, da auslaufende Kühlflüssigkeit schädlich für die Umwelt sein kann. Deshalb ist der sorgsame Umgang mit Frostschutzmitteln und deren fachgerechte Entsorgung ein unverzichtbarer Teil der Wintervorbereitungen.

5. Beleuchtung und elektrische Systeme

Kürzere Tage und schlechte Wetterbedingungen wie Nebel, Schneefall und Regen erfordern im Winter eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn und eine gute Sichtbarkeit des Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmer. Daher steht vor dem Winter eine gründliche Kontrolle aller Beleuchtungseinrichtungen an.

  • Dies umfasst die Überprüfung der Scheinwerfer, Rücklichter, Bremslichter, Blinker, Nebelscheinwerfer und des Kennzeichenlichts. Es sollte sichergestellt werden, dass alle Lampen funktionieren und richtig eingestellt sind, um eine maximale Beleuchtung ohne Blendung anderer Fahrer zu gewährleisten. Defekte Leuchtmittel müssen umgehend ausgetauscht werden.
  • Die Überprüfung der elektrischen Systeme beinhaltet ebenfalls eine Kontrolle der Heizungen, wie die der Heckscheibe und der Spiegel, da diese für eine gute Sicht unabdingbar sind. Ein Defekt in diesen Systemen kann die Sicherheit gefährden, da vereiste oder beschlagene Scheiben die Sicht stark einschränken.

Eine weitere Überlegung gilt der Fahrzeugelektronik. Moderne Fahrzeuge verfügen über eine Vielzahl elektronischer Helfer, die insbesondere bei winterlichen Bedingungen ihre Relevanz beweisen. Systeme wie ABS und ESP müssen fehlerfrei arbeiten, um bei Glätte und Schneefall eine bestmögliche Kontrolle zu gewährleisten.

  • Eine Überprüfung dieser Systeme durch eine Fachwerkstatt kann frühzeitig Probleme aufdecken und beheben, bevor sie zu einem Sicherheitsrisiko werden.

6. Karosserie und Lackierung

Die winterlichen Bedingungen können auch für die Karosserie und Lackierung eines Autos eine Herausforderung darstellen.

  • Streusalz, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen können Korrosion und Schäden begünstigen.

Um dies zu verhindern, ist eine gründliche Vorbereitung und regelmäßige Pflege während der Wintermonate entscheidend:

  • Zunächst sollte eine umfassende Reinigung der Karosserie erfolgen. Dies entfernt Schmutz und Rückstände, die Feuchtigkeit halten und Korrosion fördern können. Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei den Radkästen und Unterbodenbereichen gewidmet werden, da sich hier Schmutz und Salz ansammeln können.
  • Nach der Reinigung empfiehlt sich eine sorgfältige Inspektion auf Lackschäden oder Roststellen. Sollten solche Bereiche gefunden werden, ist eine zeitnahe Reparatur ratsam, um weitergehende Schäden zu vermeiden.
  • Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Auftragen einer Schutzschicht, wie Wachs oder eine Versiegelung. Diese bildet eine Barriere gegen Umwelteinflüsse und verhindert, dass Salz und Feuchtigkeit direkten Kontakt mit dem Lack haben. Moderne Versiegelungen bieten oft langanhaltenden Schutz und erleichtern zudem das Entfernen von Eis und Schnee von der Karosserie.
  • Für den Unterboden gibt es spezielle Schutzbeschichtungen, die vor Korrosion durch Streusalz und Feuchtigkeit schützen. Diese können bei einem Fachbetrieb aufgetragen werden und bieten einen zusätzlichen Schutz für besonders gefährdete Fahrzeugbereiche.
  • Die Dichtungen an Türen und Fenstern sind ebenfalls zu beachten. Sie sollten sauber und geschmeidig gehalten werden, um zu verhindern, dass sie festfrieren oder Risse bekommen. Gummipflegemittel können hierbei helfen, das Material elastisch zu halten und Abdichtungen zu gewährleisten.

Es ist entscheidend, diese Dichtungen zu überprüfen und bei Bedarf zu erneuern, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Fahrzeuginnenraum zu vermeiden.

Schlösser und Scharniere sollten nicht vernachlässigt werden:

  • Graphitpulver oder spezielle Schmiermittel für Schlösser und Scharniere können deren Funktionstüchtigkeit bei Kälte sicherstellen.
  • Ein Schlossenteiser kann bei eingefrorenen Schlössern helfen, jedoch sollte dieser nicht im Auto aufbewahrt werden, sondern in der Tasche oder zu Hause.

Abschließend ist während der Wintermonate eine regelmäßige Wäsche des Autos zu empfehlen, insbesondere nach Fahrten auf gestreuten Straßen. Dabei sollte auf eine Wäsche mit Unterbodenreinigung nicht verzichtet werden, um Salzansammlungen zu entfernen.

7. Innenraum und Komfort

Der Innenraum eines Fahrzeugs spielt auch eine wichtige Rolle für die Sicherheit und den Komfort des Fahrers und der Passagiere. Niedrige Temperaturen, Nässe und Schmutz, die durch Schuhe und Kleidung eingebracht werden, können das Innenraumklima und die Materialien belasten. Daher ist eine sorgfältige Vorbereitung und regelmäßige Pflege des Fahrzeuginnenraums entscheidend.

  • Für den Winter sind spezielle Gummi-Fußmatten zu empfehlen, da sie Feuchtigkeit besser aufnehmen und leichter zu reinigen sind als Stoffmatten.
  • Wasserdichte Sitzbezüge geben einen zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz. Bei Lederausstattung ist es empfehlenswert, das Material vor der kalten Jahreszeit mit einem geeigneten Pflegeprodukt zu behandeln, damit es nicht rissig wird und seine Geschmeidigkeit bewahrt.
  • Eine gute Belüftung und ein funktionierender Innenraumfilter sind essenziell für die Vermeidung von beschlagenen Scheiben. Der Filter sollte überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden, um eine effiziente Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Für den Komfort und die Sicherheit ist es zudem ratsam, eine Standheizung oder zumindest Sitzheizungen zu überprüfen oder nachzurüsten. Diese erhöhen nicht nur den Komfort beim Einsteigen in ein kaltes Auto, sondern tragen auch dazu bei, dass die Fenster schneller frei von Eis und Beschlag sind.
  • Schließlich sollte im Innenraum ein Notfallkit aufbewahrt werden, das Dinge wie eine Eiskratzer, Handfeger, Handschuhe, eine Taschenlampe, eine Decke und bei Bedarf auch Streusalz oder Sand enthält. Diese Gegenstände können im Winter entscheidend sein, um bei einer Panne oder festgefahrenem Fahrzeug schnell reagieren zu können.

Durch die Aufrechterhaltung eines sauberen, trockenen und gut ausgerüsteten Innenraums kann das Fahrerlebnis im Winter erheblich verbessert werden, während gleichzeitig die Materialien geschont und die Sicherheit erhöht wird.

Fazit

Das Winterfestmachen eines Autos ist eine entscheidende Maßnahme, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs in der kalten Jahreszeit zu gewährleisten. Die umfassende Vorbereitung von der Batteriepflege über die richtige Bereifung und den Frostschutz bis hin zur Sorge um Karosserie, Beleuchtung und Innenraum trägt wesentlich dazu bei, Risiken wie Pannen und Unfälle zu minimieren. Es ist nicht nur ein Zeichen verantwortungsbewusster Fahrzeugpflege, sondern auch eine Investition in die Langlebigkeit und Werterhaltung des eigenen Fahrzeugs.

Ein winterfestes Auto bietet nicht nur Sicherheit und Zuverlässigkeit unterwegs, sondern gewährleistet auch, dass Fahrer und Passagiere komfortabel und wohlbehütet ihr Ziel erreichen, egal wie ungemütlich es draußen sein mag. Indem man diesen Leitlinien folgt, kann man beruhigt in die winterliche Fahrzeit starten.