Wie lege ich den Verkaufspreis von meinem Auto fest?
Wer sein Auto verkaufen möchte, der wird sich früher oder später auch fragen: "Was ist mein Auto wert?" Komplett unabhängig von Marke und Modell gibt es diverse Faktoren, die den Restwert eines Fahrzeugs beeinflussen können. Neben technischen Gegebenheiten wie Antrieb und Motorisierung, oder der Ausstattung mit oder ohne Extras, sind es auch das Alter, die Laufleistung sowie der aktuelle Zustand und die Historie
Fahrzeugpreis-Rechner: Autos kostenlos online bewerten lassen
Auf dem 1A-Automarkt können Verkäufer ihr Auto online kostenlos bewerten lassen. Anhand objektiver Bewertungskriterien können Verkäufer einen ungefähren Wert für einen Verkauf ermitteln. Dazu muss man einfach nur die Marke, das Modell und das Jahr der Erstzulassung in einen Online-Rechner eingeben. In einer weiteren Maske werden dann detaillierte PKW-Informationen, wie beispielsweise der Kilometerstand, abgefragt, auf deren Grundlage das System den aktuell marktüblichen Preis berechnet. Die kostenlose Fahrzeugbewertung kann aber leider nicht den genauen Fahrzeugzustand erfassen, ebenso wenig Sonderausstattungen berücksichtigen. Daher kann der tatsächliche Wert des Automobils teilweise erheblich vom geschätzten Wert abweichen. Sollte sich das zu verkaufende Objekt also in bester Verfassung befinden und zusätzliche Ausstattungselemente enthalten, könnte der Preis durchaus höher liegen, sollte es jedoch von Rost befallen sein auch deutlich darunter. Diese Kriterien würden jedoch spätestens dann einfließen, wenn der Wagen zur Bewertung auf einer Hebebühne steht.
Gebrauchtwagenbörsen: Recherche zur Automarktlage
Um sich einen Eindruck über die aktuellen Wiederverkaufspreise eines Fahrzeugs zu verschaffen, können Verkäufer eine Recherche durchführen. Über die einschlägigen Gebrauchtwagenbörsen im Netz, wie dem 1A-Automarkt, kann ein Verkäufer nach dem eigenen Modell mit möglichst gleichen Spezifikationen suchen. Die Angebotspreise von Fahrzeugen im gleichen Alter mit ähnlicher Laufleistung liefern dann eine gewisse Wertspanne, mit der ein Verkäufer kalkulieren kann. Zu beachten gilt hierbei, dass der Preis in Inseraten meistens auf Verhandlungsbasis basiert, weshalb die Automobile meist zu geringeren Preisen gehandelt werden. Wieder einmal gilt auch hier zu beachten, in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet. Die Preise in Gebrauchtwagenbörsen umreißen den tatsächlichen Wert also nur und liefern keine genaue Antwort, für einen groben Überblick über preiswerte Gebrauchtwagen kann man sie dennoch nutzen.
Die Schwacke-Liste
Mit ihr arbeitet jeder Sachverständige, denn bei der Schwacke-Liste handelt es sich um eine Marktbeobachtungs-Datenbank, anhand derer sich aktuelle Marktwerte eines Automobils genau berechnen lassen. Ob Händler oder Versicherung: Fast alle Profis orientieren sich bei der Preisfestlegung an ihr. Neben Marke, Modell, Baujahr und Laufleistung fließt auch die komplette Serien- oder Sonderausstattung in die Berechnung mit ein. Eine Online-Anfrage zum Preis, bei der alle Fahrzeugangaben detailliert ausgeführt werden müssen, ist jedoch kostenpflichtig. Eine Online-Bewertung kostet 7,90 Euro. Immerhin: Für diesen Preis bekommt man eine ziemlich genaue Wertermittlung geboten, auch wenn diese nicht immer dem anschließenden Wiederverkaufspreis entspricht, da der individuelle Zustand des Fahrzeugs auch von der Schwacke-Liste nicht beurteilt werden kann.
Das Wertgutachten
Wer es beim Wiederverkaufspreis seines Automobils ganz genau nehmen will, der kommt um einen Besuch beim professionellen Wertgutachter nicht herum. Bei der professionellen Begutachtung fließen sämtliche Parameter, also neben eventuellen Reparaturen auch wertsteigernde Maßnahmen, wie die Pflege und Nachrüstung, mit ein. Derartige Wertgutachten werden vom TÜV, der Dekra sowie dem DAT angeboten. Doch Obacht: Aufgrund des hohen Aufwandes kosten diese Bewertungen meist zwischen 150 und 300 Euro.